Selbstmitgefühl – sei nicht so hart zu DIR!

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Selbstmitgefühl – sei nicht so hart zu DIR!

Gerade dann wenn man sich nicht gut fühlt oder wenn etwas nicht so gelaufen ist wie man es sich gewünscht hat, sehnt sich JEDER Mensch nach Mitgefühl, Verständnis, Zuspruch und Ermutigung – und jeder emphatische Mensch würde das einem anderen Menschen, der ihm nahe steht, auch entgegen bringen.

Jedoch mit UNS SELBST gehen wir in solchen Situation oft sehr HART um.

Mit uns selbst gehen wir viel unfreundlicher – und teilweise auch härter um – als wir es mit anderen Menschen tun würden.

Denn dann ist da diese Stimme in uns, die uns kritisiert, verurteilt und oftmals auch erniedrigt.

Wir vergleichen uns mit anderen, verurteilen uns oder nörgeln ständig an etwas herum, dass uns an uns selbst nicht gefällt.

Wir geben unser Bestes, um so zu sein wie wir es gerne hätten und dann, wenn es nicht gelingt treten wir selbst nochmal nach und bestätigen uns wie „unfähig“ wir doch sind.

Von Mitgefühl uns selbst gegenüber sind wir dann oft sehr weit entfernt.

Warum gehen wir so hart mit uns selbst um?

Der Grund ist meistens, dass wir viel zu hohe Ansprüche an uns selbst haben.

Wir leben in einer Gesellschaft in der wir darauf „programmiert“ wurden, dass sich alles nur um Leistung und stetige Verbesserung dreht.

Im Job, im Privatleben, im Umgang mit unseren Kindern, das Aussehen unseres Körpers – ständig wollen wir, dass alles „optimal“ ist.

Doch diesen hohen Ansprüchen KÖNNEN WIR OFT NICHT gerecht werden!

Und wenn wir uns dann um UNS SELBST kümmern möchten, werden wir oft von den Menschen in unserem Umfeld als Egoistisch oder gar schwach angesehen.

Und genau DAS treibt uns dann weiter in unserem „SelbstoptimierungsWAHN„.

Da diese SELBSTABWERTUNG so IN UNS „einprogrammiert“, sind wir uns diesem „TERROR„, dem wir uns selbst aussetzen, garnicht BEWUSST.

In der Bibel steht: „Liebe Deinen Nächsten wie DICH SELBST„! Doch jetzt mal ganz ehrlich – würdest Du einen anderen Menschen genauso behandeln, wie Du oft mit DIR SELBST umgehst?

Würdest Du Deiner besten Freundin sagen „Du bist viel zu dick“, „Dich will eh niemand“, „Du bist echt zu dumm für alles“, „Du bist ein Weichei“, „aus Dir wird nie etwas“, „egal was Du machst, Du wirst es eh nicht schaffen“?

Ich bin sicher, wenn Du keine starken narzisstischen Züge hast, dann wirst Du das NICHT tun!

Warum mangelt es uns oft an Selbstmitgefühl?

Vor allem wenn wir in unserer Kindheit schlecht behandelt und nicht bedingungslos geliebt wurden, fällt es uns als Erwachsene/r schwer uns selbst zu lieben, uns anzunehmen wie wir sind und liebevoll mit uns selbst umzugehen.

Vielleicht kennst Du Sätze wie z. B.

  • Das schaffst Du nicht
  • Du bist für nichts zu gebrauchen
  • Nichts machst Du richtig
  • Aus Dir wird nie etwas
  • Sei still, Dein Gerede kann man kaum ertragen
  • Sei nicht so laut und benimm Dich
  • Du bist dumm
  • Wenn Du anders wärst, dann müsste man Dich nicht so behandeln

usw.

Man könnte diese Liste endlos weiter führen.

Wenn Du Dich da wiederfindest, dann hat das etwas mit Dir gemacht – und es hat Dich bis heute geprägt.

All das ist in Deinem Kopf und auch in Deinem Körper abgespeichert.

Diese „INNEREN STIMMEN„, die Dir all diese niedermachenden Aussagen in Deinem Kopf zurufen, dass bist NICHT DU!

All das sind Stimmen, die Du irgendwann, meist in Deiner Kindheit oder Jugend, von anderen gehört und in Dir abgespeichert hast.

All diese Aussagen von damals haben Dein Selbstwertgefühl so massiv nach unten gedrück, so dass sie heute noch Dein ganzes Leben beeinflussen!

Was braucht es, damit Du mitfühlender mit Dir selbst sein kannst?

Am WICHTIGSTEN ist, dass Du Dir BEWUSST wirst, dass DU so wie DU bist, richtig und LIEBENSWERT bist und es auch immer warst!

Ganz gleich was man Dir eingeredet hat – Du warst ein unschuldiges Kind – und DU trägst keine Schuld!

Das zu verstehen und zu erkennen, welche Muster sich aus diesen Prägungen entwickelt haben ist wichtig, um sich daraus zu „entwickeln“.

Du fühlst es ja in Dir, was Dir angetan wurde. Erkenne an, was es mit Dir gemacht hat, geh in dieses Gefühl und erlaube Dir all die Lieblosigkeit und was Dir verwehrt geblieben ist, zu betrauern und auch all das, was Du – auf Grund dieser Prägungen – weiter gegeben hast zu bedauern.

Befreie Dich aus diesen Mustern und bring Liebe in Deine Familie und Deine persönlichen Verbindungen

Dafür braucht es in erster Linie mit Mitgefühl mit DIR SELBST!

Je mitfühlender wir uns selbst gegenüber werden, um so mehr löst sich die harte Schale der Abwehr, die wir uns im Laufe unseres Lebens angeeignet haben.

Wir erkennen immer mehr, dass wir NICHT kämpfen müssen, um von anderen geliebt zu werden.

Und je mehr wir uns dessen BEWUSST werden, kommen auch die Menschen in unser Leben die uns SEHEN, uns ZUHÖREN und die genauso mitfühlend mit uns sind!