Jeder Mensch ist von seinen Eltern mehr geprägt als es ihr/ihm bewusst ist. Wie die Eltern als Ehepaar miteinander umgingen und wie wir als Kinder behandelt und beeinflusst wurden, hat einen enormen Einfluss auf unser Leben.
Aus all diesen Einflüssen heraus gestaltet sich oft unser weiteres Leben, auch wenn wir uns dessen meist nicht bewusst sind.
Wie sehr sich die „Mutterwunde“ auf unser Leben auswirkt, habe ich in dem Artikel https://nicole-graf.com/fehlende-mutterliebe-und-die-folgen/ beschrieben.
Wie wir diese „Vaterwunde“ als Erwachsene ausleben ist, aus meiner Sicht, vom Geschlecht abhängig.
Hatte ein Junge einen Vater, der z. B. gewalttätig, herrisch, unterdrückend, alkoholsüchtig, schwach oder abwesend war, werden diese Muster oft übernommen und dann als erwachsener Mann genauso ausgelebt.
Viele Männer suchen sich dann als Erwachsene eine Frau bzw. andere Menschen, wo sie diese übernommenen Muster ausleben können.
Sei es in der Form, dass sie die Süchte übernehmen, andere Menschen dominieren und „Macht“ über sie ausüben, dass sie lügen und betrügen oder das sie sich z. B. eine dominante Frau suchen, die über sie bestimmt oder, dass sie ihre Familie verlassen und sich nicht mehr um ihre Kinder kümmern.
Hatte ein Mädchen solch einen Vater, suchen sich oft als erwachsene Frau, entweder einen Mann der evtl. trinkt und/oder sie dominiert und der sie betrügt, oder sie sucht sich einen sehr schwachen Mann, den sie dominieren kann oder der sie irgendwann verlässt und sie am Ende mit allem ALLEINE da steht.
Ganz gleich ob wir Mann oder Frau sind, was wir mit unserem irdischen Vater erfahren haben, hat eine ENORME Auswirkung darauf, wie wir Gott sehen.
Wenn wir mit unserem irdischen Vater Erlebnisse hatten, die uns traumatisiert haben, dann können wir mit diesem „Vater im Himmel“ erstmal nichts anfangen. Denn das Bild, dass wir von unserem irdischen Vater in uns tragen, dass projezieren wir, meist völlig unbewusst, auf GOTT.
Wer als Kind „zur Strafe“ viel geschlagen wurde, der glaubt in den meisten Fällen an einen „strafenden und richtenden“ Gott.
Der Glaube an „solch“ einen Gott führt meist dazu
Ein Kind, dass von seinem Vater Lieblosigkeit oder gar Missbrauch erfahren hat, entwickelt oft den Glauben, dass man es nicht wert ist von Gott geliebt zu werden.
Der Glaube an „solch“ einen Gott führt meist dazu
Hatte ein Kind einen Vater, dem seine Arbeit, seine Sucht wichtiger war als die Familie, der sich nicht an Versprechungen gehalten hat, die Familie verließ, oder man als Kind gar „weggeben“ wurde, dann fällt es schwer an einen zuverlässigen Gott zu glauben.
Der Glaube an „solch“ einen Gott führt meist dazu
Ein Kind, dass die Erfahrung gemacht hat vom Vater nur dann gesehen, anerkannt und „geliebt“ zu werden, wenn es sich so verhält wie der Vater es erwartet, entwickelt den Glauben, dass man für Gott nicht liebenswert ist, wenn man seine „Erwartungen“ nicht erfüllt.
Der Glaube an solch einen Gott führt meist dazu
Wenn bei Dir auch nur eines der genannten Beispiele zutrifft, dann trägst Du ein Trauma IN Dir.
Einem traumatisierten Kind fällt es schwer, eine WAHRE VERBINDUNG zu Gott aufzubauen, selbst wenn dieses Kind mittlerweile erwachsen ist.
Durch all das Erlebte wurde uns, von Kindheit an, das URVERTRAUEN zu GOTT genommen.
Unser Bild von Gott ist dadurch so verzerrt, dass wir oft völlig plan- und orientierungslos durch unser Leben hetzen.
Ständig sind wir auf der Suche eine „Überlebenstrategie“ zu finden, um ALL das aushalten und wenigstens ein bischen zufrieden leben zu können.
Die einen geben sich dem „Schicksal geschlagen“ und gehen mehr tod als lebendig durch ihr Leben, andere versuchen „ihr eigenes Ding“ zu machen und halbwegs zufrieden zu sein oder sie streben nach Erfolg und Karriere.
Ich selbst war der Überzeugung, dass Gott mich nicht lieben kann und so habe ich mich mit 13 Jahren in einem „Gebet“ ganz bewusst von Gott los gesagt.
Satan und seine Gefolgschaft haben sich damals wohl freudig die Hände gerieben, denn nun konnten sie „Macht“ über mich gewinnen.
Doch was bedeutet ein Leben OHNE Gott zu führen?
Heute weiß ich, ein Leben OHNE GOTT zu führen bedeutet, ein Leben voller KAMPF in der Dunkelheit.
„Kriege“ in der Familie, in der Partnerschaft, in „Freundschaften“, im Berufsleben, bestimmen das Leben. Denn Satan möchte nur eines – ALLES zerstören und die Menschen in den Abgrund ziehen.
Die Flucht in die New Age Szene / Esoterik ist für so viele traumatisierte Menschen der einzige Weg, um das Erlebte „aushalten“ zu können.
Denn in dieser Szene gilt GOTT nicht als UNSER VATER.
Hier wird vermittelt, dass wir ALLE Göttlich sind und das ALL das, was wir erlebt haben, wir uns auf „Seelenebene“ selbst „erwählt“ haben.
GOTT wollte NIEMALS, dass wir solche Erfahrungen machen müssen. Was wir erlebt haben, das haben uns Menschen (durch die Satan wirkt) angetan, NICHT GOTT.
Ich bin ganz sicher, dass ER genauso viele Tränen geweint hat wie wir – und genauso sicher bin ich, dass er uns durch all diese Zeiten getragen und seine Hand über uns gehalten hat.
Wenn wir KLAR erkennen was uns geschehen ist, wenn wir bereit sind, den Schmerz darüber zuzulassen und mit all diesem Schmerz nach GOTT rufen, dann erhört er uns und ist für uns da.
Wir brauchen keine „Schwingung“ zu erhöhen, denn JESUS verändert uns, ab dem Moment wo wir IHN in unserem Herz annehmen und ERKENNEN warum ER auf die Erde kam und VERSTEHEN, was ER für uns getan hat.
Sobald wir uns GOTT zuwenden und FRIEDEN mit IHM schließen, heilt JESUS unsere Wunden und unser Herz.
GOTT ist unser WAHRER Vater.
Sobald wir Frieden mit IHM schließen, wird er uns auf den Weg führen, den ER für uns vorgesehen hat!
In IHM habe ich DEN Vater gefunden, den ich durch meinem irdischen Vater nicht hatte.
GOTT ist auch DEIN VATER, nach dem Du Dich so sehr sehnst!
GOTT hält unsere Hand, wenn wir durch dunkle Täler gehen müssen und ER zieht uns da raus.
GOTT hält unsere Hand und begleitet uns hin zu dem Weg, den ER für uns vorgesehen hat.
GOTT hält unsere Hand, während er uns leitet und uns auch Grenzen setzt.
GOTT liebt uns BEDINGUNGSLOS und alles was wir erfahren dient zu unserem BESTEN!
Durch das Lesen in der Bibel, dem ERKENNEN wollen, was GOTT uns sagen möchte und durch die Annahme von JESUS CHRISTUS werden wir VERÄNDERT.
Die Liebe, die Gott uns schenkt, ist NIEMALS vergleichbar mit der Liebe die wir auf der Erde suchen!
Wenn Du noch im Unfrieden mit Gott und unsicher bist, wenn Du ALL die Last nicht mehr tragen kannst, dann wende Dich an JESUS!
Jesus sagt:
Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid; so will ich Euch erquicken! Nehmt auf Euch mein Joch und lernt von mir, denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet Ihr Ruhe finden für Eure Seelen! Denn mein Joch ist sanft und meine Last ist leicht!
Matthäus 11, 28-30